Du bist das, was Du selbst zu sein glaubst.
Paulo Coelho
Was ist EMDR?
Eye Movement Desensitization Resprocessing
Desensibilisierung und Aufarbeitung durch Augenbewegung
Geschichte von EMDR
EMDR wurde durch Dr. Francine Shapiro zwischen 1987 – 1991 durch einen Zufall entdeckt und entwickelt. Sie stellte während eines Spaziergangs fest, das negative Gedanken aufgrund von Augenbewegungen links und rechts – bilaterale Stimulation- ihre belastende Wirkung verloren.
Die bilaterale Stimulation beider Gehirnhälften, kann über visuelle, auditive oder auch kinästhetische Sinneswahrnehmungen erfolgen. Durch den Prozess entstehen neue neuronale Verknüpfungen und alte und belastende Verhaltensmuster und/oder Gefühle können verarbeitet und losgelassen werden.
Ursprünglich fand EMDR in der Traumatherapie seinen Platz und wird auch bis heute dort angewendet. Mittlerweile wird EMDR zusätzlich bei anderen Bereichen angewandt:
· Angst- und Panikstörungen
· Leistungsblockaden
· Prüfungsangst
· Auflösung belastender/negativer Glaubenssätze
· Auflösen dysfunktionaler Verhaltensweisen
· Ausweichen von Konflikten
· Trennungen
· Stärkung des Selbstwertes
· Schlafstörungen
· Burn-Out
· Zahnarztängste
· Tinnitus
· Mobbing
· Trauer
· chronischen Schmerzen
· Allergien
Auch diese Art der Blockaden, die für uns kein Trauma darstellen, wirken sich oft nachhaltig und negativ auf unser Leben aus. Wir können unsere eigenen Potentiale nicht mehr entfalten. Deshalb wird EMDR heutzutage vielfältig im Coaching Bereich eingesetzt, um auch dort wieder den Weg frei zu machen.
Ablauf des EMDR-Prozesses
Am Anfang steht wie auch bei einer Coaching Sitzung ein vertrauensvolles intensives Gespräch. Die Ziele des Klienten werden erfragt und formuliert. Der Gesamtprozess wird mit dem Klienten zusammen besprochen und der Klient wird darauf hingewiesen, das während des EMDR-Prozesses auch Material an die Oberfläche kommen kann, welches ihm nicht bekannt ist.
Innerhalb der Behandlungsphase werden die Motivation, die Stabilität und die Situation des Klienten erfragt und erarbeitet. Es werden verschiedene Interventionen zur Stabilisierung des Klienten mit Hilfe von Übungen eingehend besprochen und aktiv ausprobiert. Anhand der Erlebnislandkarte des Klienten werden verschiedene belastende Situationen aus dessen Leben erarbeitet und besprochen. Gleichzeitig werden Ressourcen der letzten Jahre erarbeitet. Nachdem der Klient zusammen mit dem Coach die zu bearbeitende Situation (Bild, Erinnerung, Gefühl) festgelegt hat wird zusätzlich zur negativen Kognition eine zukünftige positive Kognition festgelegt d.h. wie würde sich der Klient in Zukunft gerne fühlen bzw. wie würde der Klient in Zukunft gerne über sich denken. Anschließend wird mit der bilateralen Stimulation entweder über die Augenbewegung oder durch Tapping begonnen.
Email: [email protected]
Tel: 0176-72805994